Ein Monat voll mit Emotionen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Wie überhaupt auch schon das ganze Jahr über…
vor zwei Wochen sah ich ein Bild von Gustav (7), wie er vor 2 Jahren aussah (siehe Album ) und war sehr betroffen, so erbärmlich war sein innerer und äußerer Zustand. Im gleichen Atemzug dachte ich mir (da aus dem Text hervorging dass er in diesem akuten Zustand von einer Pflegefamilie übernommen wurde): boah wow, wie groß muss das Herz dieser Familie sein (sich dem bedingungslos zu stellen)!
Ich schrieb direkt Verena Oblisz (Verein RR-Hilfe.de) an, dass ich Gustav ‚ehrenamtlich‘ fotografieren würde – dies möge sie doch bitte seinen Menschen übermitteln und zack, so kam ich in Kontakt mit seinem Dauer-Pflegefrauchen.
Isabel schilderte Gustavs (damaligen) Zustand mit all seinen unschönen Facetten…
das war sehr bitter zu hören und was ich am schönsten bei all den Erzählungen empfand: er durfte direkt mit ins Bett (obwohl er aufgrund seiner Erkrankungen obendrein auch sehr unschön roch – aber es wurde dann halt täglich die Bettwäsche gewechselt).
Nein. Das ist nicht selbstverständlich und solche Menschen sind auch nicht an jeder Straßenecke zu finden…
für mich die stillen Helden unserer lautstarken Zeit!
Gustav ist schwer erkrankt, er leidet unter multiplen Umweltallergien (mehr darüber ist unter Rhodesien-Ridgeback-Hilfe.de nachzulesen) und schon alleine seine monatlichen Fixkosten betragen 350 Euro.
Diese und weitere regelmäßige OP-Kosten werden vom Verein getragen.
Ob sich so ein Aufwand für nur einen Hund lohnt? (höre ich nicht selten Menschen fragen)
Ja unbedingt! jedes Leben ist es wert, gerettet zu werden. Wenn es denn in unserer Macht steht.
Das Leben Gustavs z.B. ist nun auch eine Bereicherung für zahlreiche Kinder die unfasslich tolle Bindungen zu ihm, als Therapiehund, aufbauen. Kinder mit unterschiedlichsten ‚Störungsbildern‘. Würde man deren Eltern fragen, würde sicherlich jeder einzelne sagen, dass so ein Gustav unbezahlbar ist.
Ich glaube, dass sich Gutes einfach immer irgendwie um ein Vielfaches potenziert.
Eigentlich wollte ich viel mehr erzählen – aber ich merke, dass der Platz hier nicht reicht und ich diesen Text eh schon mehrfach gekürzt habe. Was mir noch ganz wichtig ist:
Mir ist klar, wir können nicht alle einem Pflege- bzw. Nothund ein Zuhause geben. Aber jenen, denen es möglich ist: habt Mut.
Mit Liebe und kompetenter Unterstützung eines Vereins ist fast alles möglich.
Für Dauerpflegehunde, wie z.B. Gustav, kann man übrigens Patenschaften übernehmen.
Es gibt viele Wege zu helfen, ob Hunden oder anderen Wesen. Der beste Weg ist es, es einfach zu tun